Eine Sache, die alle Säugetiere gemein haben ist der Haarwuchs. Ok, sagen wir fast alle Säugetiere. Walen fehlt im Allgemeinen der Haarwuchs.
Haare sind lange Hornfäden, sie bestehen hauptsächlich aus Keratin.
Bis zu 5 Millionen Haare bedecken den menschlichen Körper.
Beim Menschen tritt der Haarwuchs in verschiedenen Formen auf. Noch vor der Geburt überzieht den Fötus ein feiner pigmentloser Pelz. Diese Haare nennt man Lanugohaare. Vor der Geburt verliert der Fötus für gewöhnlich diese Haare wieder, doch es kann auch sein, dass sie noch nach der Geburt für eine gewisse Zeit vorhanden sind. Später im Leben kann es wieder zur Bildung von Lanugohaaren kommen. Allerdings ist das entweder krankhaft oder ironischer Weise durch zuviel Minoxidil Gebrauch ausgelöst.
Im Kindesalter bedecken 90% des Körpers feine Vellushaare. Nur an gewissen Stellen, wie Schleimhäuten und den Fuß und Handinnenflächen befinden sich keine Vellushaare. Vellushaare sind unpigmentierte, sehr feine Härchen, die mit bloßem Auge kaum zu sehen sind. Bleiben bei der Frau die meisten dieser Vellushaare erhalten, entwickeln sich beim Mann in der Pubertät aber auch im Laufe des weiteren Lebens bis zu 90% dieser Vellushaare zu Terminalhaaren.
Terminalhaare sind voll ausgewachsene und stark pigmentierte Haare. Außer am Kopf, ist für die Entwicklung des Terminalhaares das männliche Geschlechtshormon Testosteron, bzw dessen Metabolit Dyhydrotestosteron kurz DHT verantwortlich.Wie das Terminalhaar geformt ist, ob es gerade, gewellt, gelockt oder kraus ist, bestimmt der Querschnitt des Haares. Je ovaler der Querschnitt, umso gelockter das Haar und je runder umso glatter erscheint das Haar.
Auch der Bartwuchs besteht aus Terminalhaaren. Wenn man also mit Minoxidil Barthaare züchtet entstehen dabei keine neuen Haare, sondern man hilft mit dem Minoxidil vorhandene Vellushaare zu Terminalhaaren zu entwickeln. (siehe Minoxidil)