Glatzenträger und alle die auf dem Weg dazu sind, aufgepasst!
Der Feind eurer rückläufigen Haarpracht ist bekannt. Ein Hormon, das unter anderem auch für eure Libido verantwortlich ist, zeigt sich hier von seiner dunklen Seite. Da ich mich durchaus zu den Leidtragenden eines erblich bedingten rückläufigen Haupthaares zählen darf, fällt es mir schwer festzustellen, dass unsere Haarwurzeln am oberen Schopfbereich richtige Weicheier sind.
Das was uns Männer zum Mann macht, sorgt in unseren zarten Haarwurzeln am Kopf dafür, dass sie sich zu pigmentlosen Zwergen zurück entwickeln.
Die Rede ist von DHT.
Dihydrotestosteron (DHT) ist der Metabolit von Testosteron dem bekanntesten männlichen Sexualhormons.
Überall am Körper sorgt es dafür männliche Attribute, wie vermehrter Haarwuchs zu entwickeln.
Bei manchen Männern allerdings, aber auch bei manchen Frauen, kommt es zu einer Überempfindlichkeit gegenüber des DHTs in der Haarwurzel. Worauf sich der Wachstumszyklus verkürzt und das Haarfollikel zu verkümmern beginnt. Das geht so lange bis die Haare so fein sind, dass man sie mit freiem Auge kaum noch erkennen kann. Im schlimmsten Fall stirbt das Haarfollikel so gut wie vollständig ab. Was also tun dachte sich sicher die Wissenschaft und da hatte irgendein Weißkittelträger die zündende Idee!
Wie wäre es, wenn man das bestimmte Hormon an den Haarwurzeln blockieren könnte? „Tataaaa!“,die DHT -Blocker waren geboren. Ne, Quatsch die gab es schon vorher, aber man konnte herausfinden welche Substanzen genau solche DHT blockenden Eigenschaften besitzen. Zu den effektivsten gehören Saw Palmetto, Finasterid, Beta Sitosterol oder Trichogen. Weitere DHT -Blocker sind unter anderem Propecia, Pantosin, Ell-Cranell alpha, Kokosnussöl, Emuöl, Kürbiskernöl, Teebaumöl, Kupfer-Peptide div. Sojaprodukte, Rosmarinöl. Generell haben Laurinsäure, Ölsäure, α-Linolsäure in Studien bewiesen das sie die Bildung von DHT effektiv unterbinden können. Also stehen Öle die derlei Säuren enthalten im Verdacht DHT blockierende Eigenschaften zu besitzen.
Nicht verwunderlich, dass in vielen Antihaarausfall und Haarwuchs fördernden Produkten diverse Substanzen zu finden sind.
So schlecht für, von erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Apolezie) betroffene Menschen das DHT in den Kopfhaarwurzeln ist, umso wichtiger ist DHT für den Bartwuchs.
Es ist also bei Bestrebungen den Bartwuchs zu fördern absolut abzuraten Haarwuchs fördernde Produkte mit enthaltenen DHT-Blockern zu verwenden.
Studie zu Laurinsäure, Ölsäure, α-Linolsäure
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19353546