Die Geschichte des Minoxidil

Haarwuchsförderung

Was ist Minoxidil?

Minoxidil-2D-skeletal.pngIn den 1970ern wurde Minoxidil als Arznei gegen Bluthochdruck entwickelt. Schnell stellte sich heraus, dass das wirtschaftliche Potential von Minoxidil in einer ganz anderen Eigenschaft liegt.
Als Nebenwirkung konnte eine Zunahme des Haarwuchses festgestellt werden. Schließlich wurde aus der Nebenwirkung ein eigenständiges Produkt entwickelt. Als topische (äußerlich, lokal angewendete) Lösung sorgt Minoxidil nun bei vielen für volleres Haar. Wirksam ist hier nicht das Minoxidil selbst, sondern der Metabolit Minoxidilsulfat. Dieser entsteht in der Haarwurzel, wenn Minoxidil mit dem körpereigenen Enzym Sulfotransferase reagiert.

Minoxidil wird zur Haarwuchsförderung 2mal am Tag, für Frauen in einer 2% Lösung und für Männer in einer 5% Lösung, auf die betroffene Stelle aufgetragen. Minoxidil gibt es dabei als Schaum oder flüssige Lösung. In den meisten Apotheken kann man sich auch eine Minoxidillösung mischen lassen.

Der Wirkstoff Minoxidil ist nun schon seit vielen Jahren erfolgreich in der Bekämpfung des Haarausfalles in Verwendung. Umso erstaunlicher ist es, dass bis jetzt die genaue Wirkweise des Minoxidils noch nicht gänzlich erforscht ist.
Es wird angenommen, dass das Minoxidil die feinen Kapillaren in der Haut erweitert und so die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Haarwurzeln verbessert. Auch wird vermutet dass es dafür sorgt, dass das Haar früher in eine neue Anagenphase (Wachstumsphase) kommt und die DNA- Synthese, also die Haarzellteilung beschleunigt wird.

Klingt eigentlich zu schön um wahr zu sein und es gibt auch einen Haken an der Sache. Manche Menschen reagieren nicht auf das Minoxidil. Auch wenn die Glatzenbildung schon zu weit fortgeschritten ist, wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer mit dem Minoxidil Erfolge zu feiern. Wer das Minoxidil absetzt, wird seine schönen Erfolge über kurz oder lang wieder verlieren. Zumindest bei androgenetischer Alopezie (erblich bedingter Haarausfall) setzt nach der Minoxidilkur der natürliche Prozess des Haarausfalls wieder ein. Eine permanente Anwendung ist also erforderlich. Verwendet man Minoxidil als Bartwuchsmittel ist das wieder eine andere Geschichte. Mehr dazu hier...

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Wie bei jeder anderen Arznei können auch bei Minoxidil Nebenwirkungen auftreten. Sehr häufig kommt es durch den Alkohol in der Lösung, zu einer trockenen und schuppenden Haut.
Nicht selten kann man verstärkten Haarwuchs an anderen Körperstellen beobachten, weshalb die Produkte für Frauen niedriger dosiert sind.

Weitere nicht so häufige Nebenwirkungen sind Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Druckgefühl auf der Brust oder andere Herz-Kreislauferscheinungen, Hautentzündungen aber auch Kontaktallergien (Wobei hier abzuklären ist, ob es am Lösungsmittel oder dem Minoxidil liegt).
In seltenen Fällen kann es beim Mann zu Erektionsstörungen kommen.

Für viele ist Minoxidil ein Wundermittel, ob man es nun gegen Haarausfall oder zur Förderung des Bartwuchses verwendet. Mit etwas Glück steht der vollen Haarpracht, zumindest für die Zeit der Anwendung, nichts mehr im Wege.



Hinweis:
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Was ist Minoxidil?03.04.2017
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Autor:
Ich bin Fotograf, Videokünstler, Medienmensch und Bart begeistert. Leider war der Bartwuchs bei mir nur sehr schwach ausgeprägt und ich begann mich zu fragen, was man wohl dagegen unternehmen könnte. Durch Zufall stieß ich auf Minoxidil und kurze Zeit später begann ich mit meinem Bartzuchtexperiment. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.


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