
Besonders bei Menschen die Minoxidil verwenden ist das ein weit verbreitetes Problem. Doch was passiert, wenn die Haut zu trocken wird und wie kann man effektiv etwas dagegen unternehmen? Hierfür sehen wir uns die oberste Hautschicht, die Oberhaut oder auch Epidermis an. Leiden wir an einer zu trockenen Haut, ist das Problem meistens dort zu finden.
Als erste Schutzbarriere existiert auf der Haut ein feiner Säureschutzmantel, dieser besteht aus Schweiß, Talg und Bestandteilen der Hornzellen. Diese Schicht erfüllt gleich mehrere Aufgaben. In ihrem leicht säurehaltigen Milieu können sich Fremdkeime nicht vermehren und werden abgetötet. Außerdem verhindert diese Schicht dass die Haut wichtige Feuchtigkeit verliert. Als Nächstes haben wir die Hornschicht. Diese Schicht bildet die eigentlichen Barriere unserer Haut vor der Umwelt. Sie ist aufgebaut wie eine Mauer und besteht aus Hornzellen die von Hornfetten den Ceramiden zusammenhalten werden. Die Dichte dieses Komplexes ist die Voraussetzung für eine gesunde und widerstandsfähige Haut.

Problematisch wird es wenn wir durch starke Beanspruchung der Haut, die Verbindung zwischen den Hornzellen und dem Fett teilweise auflösen. Dadurch verliert die oberste Hornschicht ihre Stabilität und somit ihre Schutzfunktion. Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine Art Abwärtsspirale. Die Haut verliert mehr Feuchtigkeit und die Hautbarriere wird durchlässig. Schädliche Substanzen können eindringen. Das führt in weiterer Folge zu Entzündungen und Immunreaktionen. Die Haut wird empfindlicher auf äußere Einflüsse. Die Regenerationszeit verlängert sich und der Barriereschutz verschlechtert sich. Ab diesem Zeitpunkt ist es wichtig die richtigen Schritte einzuleiten, um den Allgemeinzustand der Haut wieder zu verbessern. Als Erstes gilt es die Haut vor einer weiteren Belastung zu schützen. Starke Kälte aber auch Sonne, trockene Luft, häufiges Waschen mit Seife und heißem Wasser, Hautpeelings sollten vermieden werden.
Damit gibt man der Haut die Möglichkeit ihre natürliche Schutzbarriere erneut aufzubauen. Unterstützen kann man den Prozess, in dem man Pflegeprodukte verwendet, die dem natürlichen Hornfett der Haut gleichen wie zum Beispiel Sheabutter. Auch die in natürlichen Ölen vorkommende Linolsäure kann helfen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Ceramide und regt den Körper an selbst wieder Ceramide herzustellen. Weiteres hemmt Linolsäure Entzündungen, die auch oft als Folge zu trockener Haut auftreten. Natürliche Öle, in denen Linolsäure enthalten ist sind z.B.: Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Traubenkernöl aber auch Distelöl.
Natürlich ist die Vorbeugung der beste Schutz für die Haut.
Es empfiehlt sich also ihr immer ausreichend Zeit zur Regeneration nach einer Beanspruchung zu geben.