Das Rasiermesser ist keinesfalls eine Erfindung der Neuzeit.
Schon in der Bronzezeit wurden Rasiermesser für die Entfernung der Gesichtsbehaarung eingesetzt. Vom alten Ägypten bis in den Norden Europas findet man bei archäologischen Ausgrabungen Rasiermesser aus dieser Zeit.
Auch im Mittelalter war das glattrasierte Gesicht gefragt. Es wurde aber vor allem ein Kennzeichen des abendländischen Klerus.
Das uns heute bekannte klassische Rasiermesser hatte zu Beginn des 19. Jh. seine Blütezeit. Firmen wie Solingen oder Sheffield stellten Rasiermesser in Serie her und waren weit verbreitet.

Auch ein Rasierhobel gehört zu den Klassikern. Ende des 19. Jh. erfunden, wurde er auch als Sicherheitsrasierer bezeichnet. Da die wechselbare Rasierklinge nur minimal hervorragt, können tiefe Schnittverletzungen vermieden werden.
Die weite Verbreitung des Rasierhobels geht mit einem dunklen Kapitel der Zeitgeschichte einher. Während des 1. Weltkriegs kam es das erste Mal zum Großeinsatz von Chemiewaffen und die Gasmaske wurde zur Grundausstattung des Soldaten.
Da die Gasmaske aber bei Bartwuchs nicht abdichten konnte, war das tägliche Rasieren Pflicht. So wurden über 3 Millionen Rasierhobel unter den Soldaten verteilt.
Eine weitere Erfindung war die Shavette, eine Art klassisches Rasiermesser mit Wechselklinge, heute vorwiegend bei Friseuren und Barbiere in Verwendung.
In den 70ern des 20. Jh. führte Wilkinson den ersten Systemrasierer ein. Und seit dem „battlen“ sich Gilette und Wilkinson mit allerhand „Schnickschnack“ um die meisten Klingen und die glatteste Rasur.

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