Jeder kennt den Spruch “Was heute in ist, ist morgen wieder out“.
Gilt das auch für den Bart? Oder hält es sich, das neue haarige Selbstbewusstsein. Machen wir uns nichts vor, der Bart wurde schon immer getragen allerdings hatte der Bartträger dabei immer ein bestimmtes Image inne. In gewissen Berufsgruppen und Gesellschaftsschichten war der Bart noch bis vor kurzem nicht anzutreffen. Das hat sich geändert und obwohl trendige Magazine immer wieder das Ende des Bartrends verkünden, scheint es nicht bis zu den Männern durch zu dringen. Ja ich gewinne sogar den Eindruck, dass rasierte Männer zunehmend in der Unterzahl sind.Eine Studie von Wissenschaftlern der University of New South Wales in Sydney hat ergeben, dass ein Mann mit längeren Barthaaren unter rasierten von Frauen als attraktiver wahrgenommen wird. Dieser Gewöhnungstrick funktioniert zwar auch genau umgekehrt, also dass ein rasierter Mann unter Bärtigen attraktiver wirkt, allerdings schnitten Bartträger im allgemeinen besser ab. Ich kann mich täuschen, aber ich habe das Gefühl, dass in einer gewissen Weise ein Wandel stattfindet. Stand der Bart meistens für etwas Bestimmtes, (siehe Bartgeschichte) wie einen Herrschaftsanspruch, Weisheit, den Denker oder Freigeist oder einfach den Rebell, gelangt der Bart in der westlichen Kultur nun zu einer allgemeinen Akzeptanz ohne tiefsinnigere Bedeutung.
Es wird der Natur einfach freien Lauf gelassen. Aber natürlich nicht ohne mit den aktuellen Bartfrisuren gewisse Akzente zu setzen.